Modellbau Jürgensen 

Ybbser Straßenbahn in H0e und andere Spur 0e- und 0m-Modelle

Seite 10:  Mit H0-Märklin zum T 4 

Der Titel dieser Seite wurde am 10.09.2023 geändert in Mit H0-Märklin zum T 4  Das Spur 0-Modell des Altbau-T 4 der Schleswiger Kreisbahn ist fertig und erweitert damit die Pos. 2 "Eisenbahnfahren in der Kindheit war prima".

Neu ab 2023/24:  Pos. 3: Bedeutung und Bau des Vollspur-Altbau-T 4 der Schleswiger Kreisbahn als Spur 0-Modell im Maßstab 1:45. Es fehlt noch die Veröffentlichung zweier Kurzfilme vom unlackierten, weißen T 4 Modell mit Sound als Abschluss der 3. Position von Seite 04.2, wo der Einbau eines Vollspurgleises für den T 4 beschrieben wird. Obacht: Für den Probebetrieb auf meiner Anlage Badenweiler, Seite 04.1 wurde der T 4 umgespurt von 0 auf 0e.

Inhaltsangabe:

Pos.  0,  aktuell: Das Spur 0-Modell des Altbau- T 4 ist betriebsbereit. Das Abschlussbild 48 von Seite 04.2 zeigt ihn in weiß vor dem neuen Bahnhof Schloss Holte.

Pos.  1:  1954, spielen mit Märklin.

Pos.  2   Eisenbahnfahren in der Kindheit war prima.

Pos   3:  Vollspur Altbau-T4 entsteht als Modell 1:45. Erste Fotos.

Pos.  4:  Kappeln als H0m-Anlage

Pos.  5:  Nachlese zur Schleswiger Kreisbahn.

Pos. 0, aktuell: Zwei Kurzfilme vom Altbau - T4:

Das letzte Bild von Pos. 04.2  - Bild Nr. 48 - zeigt den weißen, unlackierten Spur-0-Triebwagen T 4 der Schleswiger Kreisbahn am Bahnhof Schloss Holte, bestückt mit Radsätzen für Spur 0e. Decoder mit Sound an Bord. Auch ohne Farbanstrich ist das Modell ein Hingucker. Zwei Kurzfilme werden demnächst mit Hilfe der Enkel auf YouTube eingestellt.

Pos 1:  1954, spielen mit Märklin

Der eine oder andere Leser möge mir verzeihen, wenn ich auf dieser Seite aus meiner Spielzeit mit der Eisenbahn Vergangenes lebendig werden lasse.  Mein jüngerer Bruder und ich wünschten uns eine Güterzuglok und einen Trafo zu je 16,- DM, einen Kreis aus Blechgleisen und eine passende Handweiche für ein Abstellgleis mit Prellbock. Und nur drei Wagen zum Schieben, falls Lok und Trafo zu teuer wären....mehr brauchen wir nicht.

Ja, damals war's:   Unter  dem Tannenbaum entdeckten wir sie und die kleine Güterlok mit Trafo waren auch dabei. Große Freude.

Ab 1956 sah die Spielbahn schon ganz anders aus und lag über meinem Bett auf Platten, abgedeckt mit einer passenden Wolldecke. Eine Bogenlampe, Licht im Bahnhof, mit Isolierband getrennte Stromabschnitte, die über angelötete Drähte zu- und abgeschaltet werden konnten, zwei elektrische Weichen, einige Handweichen und zwei Signale. Kabelstränge  wurden unter der blechernen Gleistrasse verborgen. Zwei Stromkreise, zwei Trafos: außen für die Strecke und innen für den Verschiebedienst. Beide Trafo-Regler mußten gleich gestellt sein, wenn eine Lok von einem Stromkreis in den anderen fahren sollte. Ein Umfahrungsgleis, rechts im Bild 1, gab freie Fahrt für den Streckenlokführer mit unzähligen Halts an Unterwegsbahnhöfen, während er (im Kreisverkehr) von A-Stadt nach B-Stadt eilte. Der Verantwortliche für den inneren Bereich in B-Stadt stellte inzwischen den Güterzug bereit für die Gegenrichtung nach A-Stadt, wobei der Strecken-

Bild 1: Die Spielbahn von 1956 wandelte sich weiter und kam 1958 in meine Dachkammer und das Foto zeigt hier die endgültige Anlage.

lokführer beim Zusammenstellen des Güterzuges im inneren Bereich als Weichensteller und Rangierlokführer den Rangiermeister tatkräftig unterstützte, während seine Streckenlok die Runden drehte.              War B-Stadt-Bahnhof erreicht (der Blechbahnhof war A und B zugleich) links Mitte im Bild 1 und die Fahrgäste ausgestiegen, drückte die Personenzuglok den Eilzug auf Gleis 3 (von rechts gesehen im Bild 1) zurück. Die Rangierlok stand dabei auf einem abschaltbaren Gleis und die beiden Trafos standen auf gleichgestellt. Die Personenzuglok setzte um und fuhr ins Bw. Eine Zigarrenkiste war der Kohlenbansen. Ein Laufgestell aus Streichhölzern seitlich an der Wand trug den Papierkran mit Holzausleger und Greiferschaufel aus Papier. Das Gleis wurde abgeschaltet. Die Rangierlok war wieder Mädchen für alles. Die Rückfahrt für die Streckenlok stand bald wieder an, um den Güterzug von B-Stadt nach A-Stadt zu ziehen.

Bild 1 oben zeigt die Ausfahrt des bereitgestellten Güterzuges, gezogen von der aufgefrischten Streckenlok, aus Gleis 2. Die Eilzugwagen stehen auf Gleis 3 und die Rangierlok wartet auf dem abschaltbaren Gleis am Güterschuppen solange, bis die BR 24 mit ihrem Zug den inneren Stromkreis verlassen hat. Der Streckenlokführer wird nun B-Stadt verlassen und seinen Güterzug - fest im Blick und ohne Unfall - nach etlichen Runden nach A-Stadt fahren. Hier werden die Wagen des Güterzuges nach Erteilung der Einfahrt in Gleis 2 von der Rangierlok verschoben, nachdem die Streckenlok vorher ins Bw gefahren war. Anschließend schob die kleine Lok die beiden vierachsigen Personenwagen von Gleis 3 zum Bahnhof, wo diese als beschleunigter Personenzug von A-Stadt nach B-Stadt  bereitgestellt wurden. Nach dem Wasserfassen nimmt die Streckenlok die beiden Vierachser auf den Haken  und macht sich auf die Reise.

Spannend wurde es, wenn den beiden Personenwagen kurzfristig noch ein leerer gedeckter Güterwagen für B-Stadt beigestellt werden musste. Das Trix-Handbuch stand Pate für diese Idee.

Ungezählte Stunden haben wir mit dem Wechselspiel von A-Stadt nach B-Stadt und zurück mit der Anlage verbracht, die gerade auch wegen der kleinen Gleisradien für die unterschiedlichen Armlängen altersgerecht das Spielen / Rangieren erleichterte (mein Bruder ist dreieinhalb Jahre jünger als ich). Das nachfolgende Bild 2 zeigt den Gleisplan.

Bild 2:  Gleisplan mit Märklin-M-Gleisen. Die Anlage ist mit den Bauten und Fahrzeugen noch heute existent. Erst 2004 habe ich für die Enkelkinder die Schienen- und Weichenlage mit dieser Handskizze festgehalten, um den Auf- und Abbau zu erleichtern. Und heute: Ab- und zuschaltbare Gleisabschnitte, getrennte Stromkreise, die Abstimmung der Trafostellungen beim Überfahren der Trennstellen mit der Lok sind mit der digitalen Technik für eine Anlage in dieser Größe Verganganheit geworden genauso, wie die damaligen Bocksprünge der Loks, deren erfolgreiche Abhilfe ich mit Lötkolben und genauer Beobachtung des Schaltrelais tatsächlich damals beenden konnte. Die Anlage kam in einen Holzkoffer und dort ruht sie. Mein Interesse war nachhaltig geweckt und ist bis heute lebendig.

Pos. 2: Eisenbahnfahren in der Kindheit war prima:       

Mit der Elektrischen zum Hauptbahnhof Flensburg. Da war Mutter noch dabei. Mit einem Schild um den Hals ging es dann allein weiter Richtung Kiel bis Süderbrarup. Der Schaffner passte auf, dass ich dort ausstieg und in den Anschlusstriebwagen der Schleswiger Kreisbahn -Normalspur-  in Richtung Kappeln einstieg. Es blieb kaum Zeit zum Gucken. In Süderbrarup kreuzten -wegen der eingleisigen Strecken-  vier Züge: Der große Gegenzug aus Kiel mit einer riesigen Dampflok (BR 38) in Richtung Flensburg. Mein Zug zog eine BR 24, wie ich erst viel später herausfand. Der große Drehgestell-Triebwagen (T4, DWK Typ V) in rot/beige nach Kappeln und sein Gegenzug nach Schleswig mit einer niedlichen Lok (T 3) mit dem Schornstein nach hinten und ohne Kohlenwagen. Im Schlepp zwei Personen- und einen Packwagen, standen schon an den Bahnsteigen.

Erst dampften die Großen ab und dann wir. Mein Triebwagen fuhr als letzter, weil wir die Hauptstrecke Richtung Flensburg kreuzen müssen.    

Bild 3:  Ein Foto von 2007 zeigt die unveränderten Hauptgleise in Süderbrarup, Blick Richtung Flensburg vom Bahnhofsgleis 1 mit dem Ausfahrtsignal. Vom Inselbahnsteig zwischen Gleis 1 und 2 steigt man in den Zug in die Gegenrichtung nach Kiel. Es folgt Gleis 3 in Richtung Kappeln mit dem Ausfahrtsignal links im Mittelgrund. Dieses Gleis kreuzt vor dem Stellwerk im Hintergrund das Flensburger Hauptgleis nach rechts. Links neben dem Stellwerk im Hintergrund stehen Anhänger der Angelner Dampfeisenbahn. Dann folgt -wieder nach links geschaut-der verkrautete Inselbahnsteig mit dem verdeckten Gleis 4 für die Gegenrichtung nach Schleswig, heute Umsetzgleis für Gleis 3. Die Verbindung nach Schleswig gibt es nicht mehr.

Nach ca. 3,5 km Fahrt war mein Ziel, Wagersrott erreicht. Hier lebten meine Großeltern mit ihrer Landwirtschaft. Das war für ein Stadtkind schon  ganz schön spannend. Aber.. die Kreisbahn trennte durch ihre tiefer liegende Trasse den Hof und Gemüsegarten von der Viehweide und Koppel, die in ca 40 m  Entfernung in Richtung Kappeln durch einen Bahnübergang verbunden waren. Hier lag ich auf der Lauer. Oma: "wann kommt der nächste Zug?"  und sie hatte alle im Kopf. Kam der große Triebwagen, gab es kein Halten mehr. Ich rannte zum Bahnübergang. Der Tw war mein Renner. Und fast 80 Jahre später baue ich ein Spur-0-Modell im Maßstab 1:45 von diesem schon längst verschrotteten Alt-T4-Triebwagen, siehe Pos.3.

Geboren 1940, blieb Vieles in Erinnerung, auch, weil ich mir mit knapp fünf Jahren den Arm brach. Ich entdeckte zwei von Omas braunen Hühnern auf dem Grundstück von Maler Michelsen und wollte diese zu Omas Hof zurückjagen. Ein Torpfosten brachte mich zu Fall und ein Pferdefuhrwerk ins Krankenhaus nach Süderbrarup. Mein Sturz war leider nicht fahrplangerecht und: das waren auch nicht Omas Hühner, die ich da zurücktreiben wollte. Maler Michelsen hatte selber braune Hühner.

1972 habe ich den Bahnübergang mit einem Diorama -Bild 4- dargestellt. Zum diesseitigen Gatter  (Hofseite) rannte ich, sobald ein Zug kam. Das Gelände in Angeln ist durch die letzte Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren gut bewegt. Nach dem Bahnhof ( rechts in ca. 180 m ) beginnt die Steigung am Hof vorbei in Richtung Kappeln (nach links ) noch ca. 250 m bis zum Scheitelpunkt, wo in einer leichten S-Kurve die Landstraße gekreuzt wird. Bimmeln und Pfeifen ist hier Pflicht. Danach folgt ein leichtes Gefälle bis zum nächsten Ort: Scheggerott. 

Bild 4: Diorama von 1972. Das vordergründige, hofseitige Gatter war mein Ziel zur Zugbeobachtung.

Die T 3 hatte manchmal viele leere gedeckte Güterwagen für die Nestle-Werke in Kappeln am Haken, mußte zuvor aber wegen des mitgeführten Personenwagens am Bahnhof Wagersrott halten. Zwei Heizer stiegen von der Lok. Sie streuten Sand vom Sandbett auf die Schienen und kamen auf mich zu. Nach dem Abfahrtspfiff drückte die Lok den Zug zurück fast bis nach Gangerschild. Auf diesem Streckenstück mit eigenem  Bahndamm gibt es keinen Überweg. Dann nahm die Lok Anlauf. Mit mächtigen Auspuffschlägen donnerte diese schließlich an mir vorbei und wurde immer langsamer. "Ich kann nicht mehr, Ich kann nicht mehr...". Oben am Scheitelpunkt (Fotos 7 und 8) war die Lok sehr  langsam, so daß die beiden Heizer ohne Mühe auf die Lok klettern konnten. Und dann ging es los mit : " Ich habs geschafft, Ich habs geschafft (auf Plattdeutsch: Ick schiet di wat, ick schiet di wat)..."  Und dann war wieder Stille.

Der wuchtige DWK Triebwagen Typ V mit der Bezeichnung T4 aber war mein Renner. Wenn der kam, ging nichts mehr. Ich mußte zum Gatter. Meine Leidenschaft für Triebwagen war entbrannt. ( Siehe auch Seite 07: die Bildserie mit dem schmalspurigen DWK Typ IVs und neuerdings auch die Seite 04.2 mit dem Bau eines Vollspurgleises für den Altbau T 4 mit ersten Bildern vom T4-Modell ). Die folgenden Fotos 5 und 6 zeigen den beeindruckenden, normalspurigen Altbau-Triebwagen T4 der Schleswiger Kreisbahn vor seinem radikalen Umbau in Kappeln. 

Bild 5:  Der Altbau-T4 in Kappeln rechts neben dem Triebwagenschuppen. Im Hintergrund ist schwach erkennbar der Bahnhof. Aufregend der große Kuhfänger vorn unter der Pufferbohle. 

Bild 6:  Alt-T4 in Kappeln am Bahnhof vom Schleiufer aus gesehen. Die rote Lackierung schließt die Türen mit ein und zieht sich an der Stirnseite hoch bis zur Fensterunterkante. Unter dem Dach gibt es keinen roten Streifen. Dieses Farbschema erhielt letztendlich auch der T 60 der EPG, erstes Bild auf Seite 07.

Anmerkung zu den beiden o. a. Bildern:

Zeitgleich bat ich schriftlich im Okt. 1986 Krupp MaK Kiel als Nachfolgerin von Deutsche Werke Kiel DWK und die Verkehrsbetriebe des Kreises Schleswig um Bilder und Fotos vom T4. Von Kiel kam ein Original der "Deutsche Straßen- und Kleinbahn-Zeitung Nr. 15 , Berlin, 9. April 1921. Von Schleswig folgten als Kopie Zeichnungen des T3, ein langer Typ IV, eine Fotokopie "technische Beschreibung des Wagens Nr. 107", sowie drei kopierte Bilder vom T4, gemäß Bilder 5 und 6. Zum Ursprung der beiden Fotos gab es keinen Hinweis. Berechtigte Urheberrechte werden nicht bestritten. Bitte melden, wenn es Einwände gibt.       

Im Frühjahr 2007 entstanden die fünf nachfolgenden Fotos. Die Landstraße ist der beschriebene Scheitelpunkt, der vom Bahnhof Wagersrott in Richtung Kappeln zu erklimmen war und wo die beiden Heizer auf die keuchende Lok stiegen. Deutlich ist im Bild 7 die Steigung vom Bahnhof Wagersrott nach hier oben zu erkennen.    

Bild 7: Steigung von Wagersrott kommend. Die Landstraße im Vordergrund ist der Scheitelpunkt.

 In die entgegengesetzte Richtung ( Bild 8 ) schauen wir vom gleichen Standort aus in die langgestreckte Niederung, in der der nächste Bahnhof in Richtung Kappeln liegt: Scheggerott. Klar, dass die Lok hier wieder schneller wurde.       

Bild 8: Gegenrichtung nach Scheggerott. Im Vordergrund Straße und dahinter der Radweg des Scheitelpunktes. 

Ein Bild habe ich noch von Gangerschild, einem Nachbarort von Wagersrott in Richtung Süderbrarup. Er wird von der Bahn vor Wagersrott tangiert, hat aber keinen Haltepunkt. Der Blick nach rechts geht in Richtung Süderbrarup. Siehe Bild 9. In der teils moorigen Landschaft über der Motorhaube im Hintergrund fand man Moorleichen. Sie sind ein Thema im Landesmuseum Schloss Gottorf in Schleswig.

Bild 9: Überweg bei Gangerschild.

Noch heute kann diese schöne Strecke erfahren werden dank des Vereins der Angelner Dampfeisenbahn. Das folgende Bild 10 zeigt die Endstation Kappeln. Rechts das in einer Steigung liegende Ausfahrtsgleis Richtung Süderbrarup. Im Hintergrund die früheren Nestlewerke. Links abgestellte Wagen der Dampfeisenbahn Süderbrarup - Kappeln.

Bild 10: Endstation Kappeln an der Schlei. Im Hintergrund die Nestle-Werke. Das rechte Gleis ist das Streckengleis nach Schleswig bzw. Süderbrarup. Vor dem Werk zweigt es in einer Steigung nach rechts ab.

Auch ein schwerer 4-achsiger dänischer Schnelltriebwagen gehört zum Bestand. Vmax. 160 km/h habe ich in Erinnerung.  

Bild 11:  dänischer Schnelltriebwagen. Ist auch ein echter Hingucker.

Vielleicht lohnt ein Besuch bei Herrn Reinhard Todt? Er wohnt in Hannover, nicht weit von Wassel entfernt. Am 17. April 2013 trafen wir uns. Seine Schwarz-Weißfotos sind in vielen Fachbüchern vertreten. Vom alten T4 aber hatte er nur ganz wenige Aufnahmen, weit mehr aber vom in den 60er Jahren modernisierten Triebwagen. Mehr dazu in Pos. 5.

1971 bot sich die Gelegenheit, an einem Tag Schleswig und Westerland auf Sylt zu besuchen und ein paar Dias von Schienenfahrzeugen zu machen.   Fortsetzung folgt.

Pos   3: Vollspur T4 als Modell 1:45 entsteht.

Kam der große Triebwagen der Schleswiger Kreisbahn, gab es kein Halten mehr. Ich rannte mit den kleinen Kinderbeinen so schnell es ging, zum Gatter, wie weiter oben beschrieben. Der Triebwagen war vor und nach Kriegsende ( im Mai 1945) mein Renner bei Oma und Opa Wagersrott. Siehe Bild 5 und 6 von Pos. 2. Fast 80 Jahre später baue ich ein Spur-0-Modell im Maßstab 1:45 von diesem schon längst verschrotteten Altbau-Triebwagen.

Nach ca. 3 Monaten Auswertung aller habhaft gewordenen Fotos vom Altbau-T4 war eine technische Zeichnung fertig. Es blieben Fragen offen, wie z.B. nach der Ausführung des Kuhfängers, die Lage der Kühlrohre und Durchmesser auf dem Dach. Eine Kontrolle der Proportionen und festgelegten Abmessungen von den Seitenwänden und Stirnseiten, der Wagenkastenhöhe über SOK u.v.m erfolgte ständig an Hand der unterschiedlichen Fotos. Nach der Entzerrung der fotografischen Perspektiven in eine berechenbare Kontrollebene konnte letztendlich eine vollständige Bemaßung abgeschlossen werden.

Eines wurde sofort deutlich: Der Modellbau in der Vollspur 0 im Verrgleich zu den bisher gebauten Schmalspurobjekten in 0m/0e spielt in einer anderen Liga. Es wurde spannend. Die bevorzugte Schmalspur in dieser Baugröße hatte Pause.

Das Modell ist herangereift, wie das folgende Bild 01 zeigt. Es fehlt die Lackierung und die muss gelingen.

Bild 01: dieses Foto kennen Sie von Seite 04.2. Es hat den Vorzug, das Modell im Bauzustand Juni 2022 und das Vorbild vor seinem radikalen Umbau zu zeigen. Die separaten vier Türen sind inzwischen fertig. Die Drehgestelle mit den Radsätzen für Spur 0 und Spur 0e auch. Decoder mit einem Soundmodul haben Einfluss auf den Motor. Proberunden auf der Rundumanlage Badenweiler sind willkommene Belohnung und Ansporn zugleich. Es folgen erste Fotos vom lackierten Modell.

Bild 02: Die Lackierung ist gelungen. Die Motorgondel fehlte. Jetzt ist sie dran. Im Original liegt diese Antriebsgondel  auf den Drehgestellen auf. Der Wagenasten bleibt durch diese Entkoppelung frei von Motorschwingungen. Die Länge und Höhe dieser Tragkonstruktion konnten abgegriffen werden. Nur über die Breite und Bestückung gab es nichts. Die angedeuteten Maschinenteile sind frei erfunden. Teile von Fa. Henke, Berlin wurden verwertet. Der Triebwagen T 4 wirkt aber glaubhaft komplett, wie Bild 2 und 3 zeigen. 

Bild 03: Das Dach liegt lose auf. Die Beleuchtung ist fällig. Die Klappfenster im oberen Bereich konnten nicht maßstäblich nachgebildet werden. Die Funktion auf grund der unscharfen Fotos blieb rätselhaft.

Bild 04:  Der  T4 auf seinem Vollspurgleis gemäß Seite 04.2. Meterspur-Modelle runden das BIld ab. Ziemlich vollgestellt. Stimmt, muss aber auch mal sein. Zur NuSSA 2024 soll das Modell mitkommen.


Fortsetzung folgt.

Pos. 4: Kappeln als H0m-Anlage

In Kappeln gab es den Anschluss von der Flensburger Kreisbahn an die Eckernförder- (beide Meterspur) und Schleswiger Kreisbahn (Normalspur). Ein Artikel von Herrn Heinz-H. Schöning über das Kreisbahntreffen in Kappeln im Eisenbahn Magazin Nr. 2, Februar 1992 ab Seite 96 bis Seite 101 gab Anregung für Herrn N. L., eine H0/H0m-Anlage zu bauen. Herr L. hat dem Link auf seine Homepage zugestimmt. Danke. Viel Freude beim Besuch. Bitte kopieren:  grausundbahn.jimdo.com  Dieses einzigartige Ergebnis seiner modellbahnerischen Kunst wird geprägt von einem feinen Gespür für die norddeutsche Architektur. Ohne Mühe schafft Herr L. mit der Auswahl seiner repräsentativen Bauten den Bogen von der Schlei über die Schwennau bis zur Wümme. Veröffentlicht über drei Folgen in der Broschüre "Schmale Spuren", zuletzt in Heft Nr. 2/2015, wo auch die Gesamtanlage vom Redakteur als Grafik erschien. Siehe auch Seite 18, Pos. 2. www.schmale-spuren.com

Pos. 5: Nachlese zur Schleswiger Kreisbahn 

                                       Fortsetzung folgt.  

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                                              Archiv:

Neu ab 2021:  Pos 3. Kappeln als H0m - Modell

Neu ab 2020:  -

Neu ab 2019:  -

Neu ab 2018:  -

                                          Inhaltsangabe:

           Pos.  0:, aktuell:

           Pos.  1:  Anno 1954, spielen mit Märklin.

           Pos.  2:  Eisenbahnfahren in der Kindheit war prima.

           Pos.  3:  Nachlese zur Schleswiger Kreisbahn von Pos. 2.

Neu ab 2015:           Gliederung in folgenden Positionen.                        Pos.  0:  aktuell.                                               

Pos.  1: Anno 1954, spielen mit Märklin.                                     

Pos.  2: Eisenbahnfahren in der Kindheit war prima.

Pos.  3: Nachlese zur Schleswiger Kreisbahn von Pos. 2

neu ab 2014: Bildnummern

neu ab 24. 04. 2012: fünf Fotos