Modellbau Jürgensen 

Ybbser Straßenbahn in H0e und andere Spur 0e- und 0m-Modelle

 Seite 09.1, Teil 1:  Bau von Modellen in H0e, 0e u. 0m 

Neu ab 2023: -

Inhaltsangabe: 

Pos.  0,  aktuell:  0e-Gütertram. 10 Fotos.

Pos.  1:  0m:  Die Kastendampflok Plettenberg.

Pos.  2:  0e:   Freelance-Modell einer Autodraisine.

Pos.  3:  H0e: der Stoppelhopser.

Pos.  4:  H0e: die polnische Lyd 1.

Pos.  5:  maßstäbliche Modelle auf Papier gedruckt.

Pos. 0, aktuell: Freelance in 0e:  offene Gütertram 

 Ca. 2002 entstand auf dem Küchentisch die 0e-Gütertram, angeregt durch die Ahrensburger Besuche wie auf Seite 08 beschrieben und erstmals dort auf Bild 9 gezeigt. Meine ersten digitalgesteuerten Fahrzeuge für die Freunde in Ahrensburg waren zwei preiswerte bei Train and Play, Hannover erworbenen Bachmann- 0e-Trams mit offenen Plattformen. Beide Bahnen wurden sofort auseinander gebaut. Ergebnis: unkompliziert und für uns Bastler geradezu ideal zum Metzgern. Die folgenden 9 Fotos sind fast selbsterklärend. Es fing an mit der Erkenntnis, dass das Tram-Dach auf einen Fleischmann-Magic-Train- Güterwagen passte und ich unbedingt eine Tram mit Stromabnehmer haben wollte. Der Aufwand sollte mich nicht überfordern und einen schnellen Erfolg wollte ich für die Ahrensburger auch haben, ohne mir dabei die Finger zu verbiegen. Ehrgeiz eben. Ja, damals wars.

Bild 1:  Einige Jahre später wich die Buntheit des Prototyps gemäß Bild 9 auf Seite 08 einem hellgrauen Ganzkörperanstrich. Nun musste Fa. Sommerfeldt noch den Spur-0-Scherenstromabnehmer liefern.

Bild 2:  Hier zeigt sich, was alles von der Bachmann-Tram übernommen wurde. Neu waren Kupplung (von Fa. Panier) und die Stäbe als Dachstützen, die mein Auge schulten, auf die Parallelität der Drähte zur Gehäusekante und den Bretterfugen zu achten.

Bild 3:  Für die Dachbefestigung fand sich noch ein Stück Vierkantholz von einer Silvesterrakete, das ich mittig in Längsrichtung im Wagenkasten an die Stirnwände oben hineinklebte. Das war mal so. Der hier inzwischen verbaute Sommerfeldt Stromabnehmer brauchte Platz auf dem Dach. Mehr dazu unter Bild 7.

Bild 4:  Für die Dachbefestigung gab es jetzt zwei Querstäbe aus drei Lagen Polystyrolstreifen-( 3 mal 2 mm dick)- mit einer M2-Mutter mittig eingeklebt (blaue Pfeile mittig). Die oberen Pfeile im Dachbereich markieren die beiden langen M2-Schrauben. Dem Trambahnfahrer links können wir -ohne Dach- mal ungehindert auf die schwarzen Haare und die Schultern schauen.

Bild 5:  Der Güterwagen erhielt einen eingepassten Boden aus einer 2 mm dicken Polystyrolplatte mit einem Ausschnitt für den Antrieb. Zur Geräuschdämmung wurde ein dünner Schaumstoffstreifen mit eingeklemmt. Die Plattformen sind mit je zwei aufgeklebten Laschen am Güterwagenboden verschraubt. Der Lampenkörper blieb so wie er war und nahm den Mittelpuffer auf. Hier ist inzwischen eine Zeunert-Trichterkupplung eingearbeitet worden. Für die Aufnahme der Achslagerblenden sind zwei Löcher pro Seite in den Wagenboden von unten zu bohren, die die beiden Zapfen der Blenden stramm aufnehmen und - als lösbare Verbindung - nicht weiter befestigt werden müssen. Die Achslagerblenden haben einen Innenabstand von ca. 28 mm, so dass das selbstfahrende Antriebsgestell auch Radsätze für 0m erhalten kann. Für den 0m-Bahner gibt es wegen der größeren Kupplungshöhe mehr Bastelarbeit, es sei denn, er nutzt das gekröpfte Kuppeleisen von Fa. Zeunert, wie auf Seite 07, Bild 08 unter Pos. 2 gezeigt. Ein weiteres Beispiel für den Einsatz des gekröpften Kuppeleisens zeigt auf dieser Seite Bild 14 der nachfolgenden Pos. 1: 0m-Kastendampflok Plettenberg.

Bild 6:  Hier sieht man den Ausschnitt für den Bachmann-Antrieb. Der plane Motorblock ist mit Papier abgedeckt. Über meine Verdrahtung kann man ruhig die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Ich habe diese kurzschlusskriminellen Stecker mit Tesafilm gefahrlos gemacht. Der Mini-Sx-Decoder ist der Anhang rechts an den Strippen. Seit Februar 2016 arbeitet dort ein Multitalent von Döhler und Haass für Sx und DCC. Den Probelauf hat der Güter-Tw gerade auf der AHW-Anlage in Harsum bestanden. Martin hat das gefilmt und unter YouTube ins Netz gestellt. Am Ende mehr dazu. Die Räder sind von einer MT-Diesellok und passen auf die Originalachsen.

Bild 7:  Die Dachlandschaft hat sich verändert. Die Holme des Scherenstromabnehmers wurden dünner gefeilt. Das durchgehende Oberlichtdach in der Mitte entfernt, die entstandene Öffnung mit einer der Dachrundung angepassten Polystyrolplatte geschlossen. Zwei Lichtkanzeln beherrschen nun das Dach und der Stromabnehmer sitzt tiefer. Es könnten auch die Bremswiderstände unter den Lichtdächern verborgen sein. Die Leiter zum Besteigen des Daches liegt im Wagenkasten. Vergessen wurde diese nicht. 

Bild 8:  Das Verschmutzen geht mit der Farbsprühdose oder Spritzpistole am Einfachsten. Die Räder haben ihre Farbe auch erhalten. Es fehlen noch Flugrost, Zierlinien und Beschriftung, was aber nicht eilt. Der Bau und die Fahreigenschaften waren bestimmend. Die Arme der Preiserfigur wurden über dem Lötkolben erwärmt und in die gewollte Stellung gebogen. Bitte aufpassen, der Schmelzpunkt der Figur ist nicht berechenbar. Üben mit dem Einlegen der Figur in heißes Wasser. Alternativ: Gliedmaßen mit dünnem Sägeblatt (0,3 mm) abtrennen und anders wieder ankleben. 

Bild 9: Das Foto ist unscharf und sollte nicht erscheinen. Aber nun ist es doch auf dieser Seite. Martins-AHW-Anlage ist sehr fotogen.

Bild 10:  Noch einmal habe ich auf der AHW-Anlage fotografiert und diesmal schärfer. Die Gütertram kommt mit zur NuSSA, wie Martin im Forum von KS-Modelleisenbahnen postete und diese Nachricht mit seinem kurzen Film von der Gütertram mit einem Link zu YouTube verband. Es ist der nachfolgende Link:

             Bitte kopieren:   "Triebwagen Horst 17 2 2016"  oder anklicken:      https://www.youtube.com/watch?v=itk4o0ZtJZs

 Auf der Homepage-Seite 05: "0e-VT 136-Cz " wird ab Bild 17 die Gruppe um Herrn Martin Krane aus Harsum beschrieben und auf Seite 17 gibt es den folgenden Link. Dieser zeigt eine Kamerafahrt auf seiner Anlage. Bitte anklicken:  Michael Kohlers Kastendampflok.MOV  

Der zwei-achsige Diesel- bzws. E-Triebwagen ETw wird auf Seite 14 beschrieben. Es sollen hier folgen die beiden 0e-Pufferwagen für den Rollbockbetrieb.

Pos. 1: 0m: Die Plettenberg 

Die 0m-Kastendampflok Plettenberg ist fertig. Die äußeren Abmessungen sind maßstäblich. Das Innere wie Triebwerk und Kesselanlage sind Teile von einer 0e-Fleischmann-Magic-Train Dampflok (MT), die zur raschen Fertigstellung der Lok beigetragen haben. Der Kessel wurde soweit wie möglich angehoben. Den Tausch der Dome habe ich mir verkniffen. Ein Kessel von Fa. Henke, Berlin wäre mein Traum.

                      16 Bilder zeigen den Werdegang.

Die Bilder 1 und 2 zeigen den fertigen Bausatz, gekauft von Herrn Uwe Ehlebracht, 0e-Club Hamburg. Siehe auch Seite 11 - Mansfelder Lok -. Die Trichterkupplung ist von Fa. Zeunert und auf 0e-Höhe ca. 13,5 mm über Schienenoberkante eingebaut.                                                                                                     

Bild 1:  Schwarz-rot ist meine Wahl. 

Bild 2:  Ausgerüstet mit einem Multi-Protokoll-Decoder und einem Soundmodul von Fa. Döhler und Haass (D. u. H.) ist die Lok einsatzfähig für drei Digitalsysteme. Mit einer FCC und X2X-Box von D.u.H. kann auf meiner 0e-Anlage Badenweiler Sx 1, Sx 2 und DCC mit kabelgebundenen Handreglern im Misch-Betrieb gefahren werden. Der Ventilblock sitzt inzwischen auf dem Kesselschuss weiter oben und behindert nicht mehr den Weg des Lokführers.

Und wieder war es das Besuchserlebnis der NuSSA allerdings vom März 2012, welches den Startschuss gab für die Beschäftigung mit dem vorhandenen Bausatz. Tipp: legen Sie den Fotoapparat neben die Arbeitsplatte und fotografieren Sie die Bauzustände. Versäumt habe ich das bei der Rügenlok. Schade sage ich heute. Weiter geht es mit Bild 3

Bild 3:  Eine ca. DIN A4 große, dicke Glasscheibe oder Keramikplatte und ein 60 Watt Lötkolben. Das Dach (vorgebogen) liegt schon fertig gelötet links neben dem Lötwasser.                                                                                                    

Bild 4: Gummiband mit Filzstück zum Anpressen der Türklappen vor dem Löten.

Bild 5:  Eine Holzwäscheklammer( umgedrehte Funktion ) klemmt das Nietenband fest. 

Bild 6:  Ein Blick auf das MT-Fahrgestell ( Fleischmann Magic Train, Spur 0e ). Die Breite des Kessels wird im Bereich der Feuerbuchse auf jeder Seite um 7,5 mm gekürzt und dann wieder angeklebt. Das erlaubt dem Lokpersonal den Rundumgang und gibt dem Bastler mehr Stauraum für die elektronischen Teile. 

Bild 7:  Diesmal half die Bügelsäge und nicht die Roco-Säge. Der Originalmotor wird beibehalten. Die Kunststoffplatine unter der Metall-Spange der Motorbefestigung wurde ebenfalls in der Breite reduziert.

Bild 8:  Diese Drehfenster gehören zum Bausatz. Einbauen werde ich sie erst nach dem Lackieren des Lokkastens. Das Dach bleibt dazu abnehmbar  und wird mit Magneten gehalten.

Bild 9:  Lackieren ist aufregend. Schwarz rot ist meine Wahl.

Bild 10:  Malerkrepp muss an den Rändern sehr gut angepresst werden.

Bild 11:  Die Anzahl der Teile nimmt ab mit dem Grad der Fertigstellung. Die von Fa. Henke Berlin bezogenen Manometer werden versetzt hin zum Kesselschuss und die Handräder rot angestrichen. Das Dach ist gespritzt von oben mattschwarz und von Innen hellgrau. Seidenmattschwarz die anderen Bereiche. 

Bild 12: Dank des schlanken Kessels hat die Lokbesatzung mehr Platz als im Original.

Bild 13:  Dem Lokführer fehlt noch der Regler in der linken Hand. Die Handgriffe der Ventile sind nun rot und die Ventilgruppe an der (von mir so angenommenen) richtigen Stelle geklebt.

Bild 14:  Ein schönes Foto. Zwei 0m-Fahrzeuge auf 16,5 mm Spurweite vereint. Beim Triebwagen sind die Radreifen noch nicht verstärkt. Die beim Triebwagen für 0m mit 15,5 mm festgelegte Pufferhöhe kuppelt mit der bei der Kastendampflok für 0e mit 13,5 mm bestimmten Pufferhöhe mit Hilfe eines gekröpften Kuppeleisens von Fa. Zeunert. Weitere Fotos dazu auf Seite 07. Beim Triebwagen ist das Dach noch nicht richtig aufgelegt.

Bild 15:  Das rechte Frontfenster ist drehbar. Das mit der Schere ausgeschnittene Kunststoff-Fenster ist von Innen auf den ovalen Messingrahmen aufgeklebt. Die umlaufende Fensterkante wurde vorher mit einem Filzstift schwarz gemalt.

Bild 16:  Anregend. Inzwischen freue ich mich über die Dampfloks. 

Das Modell hat noch keine Beleuchtung und ob ich es schaffe, den Einbau nachzuholen, bleibt offen. Eine Beschriftung vermisse ich nicht. Das Gestänge wird noch gealtert. Wenn der Beitrag über die Plettenberg für Sie anregend war, so freue ich mich.   

Pos. 2: Autodraisine für Spur 0e

Die Opeldraisine von der Kleinbahn Medebach-Steinhelle sollte es werden. Ein passendes Modell fand sich nicht. Aber dieser Horch von 1956? ( Modell von carsandgo ) fand mein Interesse, es mal mit einem Umbau zu versuchen. Beidseitig isolierte Räder von Herrn Rolf Tonner Hamburg, ein Antriebsteil von der H0e-Ybbser-Straßenbahn. Da geht doch was!

Bild 1:  Fertig und mit freiem Fensterdurchblick zeigt sich hier das Modell. Die Bekohlungsanlage mit geflochtenen Körben im Hintergrund ist von Fa. Paulo.      

 Bild 2:  Die motorisierte Hinterachse mit Faulhaber 12/19mm, weil vorhanden. Rechts am Motor klebt der Sx/DCC-Decoder von Döhler und Haass und links ein Dietz-Soundmodul, verbunden durch die SUSI-Schnittstelle. Die Radkästen konnten für die 16,5 mm-Spurweite so stehen bleiben. ( Glück gehabt ).                                                                                                

 Bild 3:  Pendelachse vorn. Malerkrepp als Isolierung verdeckt das Stück Kugelschreibermine, auf die sich die Vorderachse mittig abstützt. Stromabnehmer an der Radinnenseite sind erkennbar.                                      

 Bild 4:  In den vorderen Radkästen wurde von innen Plastikmaterial herausgefräst, bis die Vorderräder frei pendeln konnten. Die schwarzen Flächen zeigen den Fräsbereich.

 Bild 5:  Links liegt am Motor ein Döhler u. Haass Multi-Lokdecoder für Sx und DCC mit Susi Schnittstelle, auf der Gegenseite ein Geräuschmodul von Dietz. Ein  Minilautsprecher von D. u. H. liegt quer unter dem roten Draht, dann folgen vom Motor aus nach links an den Drähten die Steckerleiste Decoder und die Steckerleiste für den Lautsprecher. Tyfon und Glocke sind laut genug, um die Angst des Fahrers beim Queren der Bahnübergänge nehmen zu können. Wenn ich gut bin, gibt es vielleicht noch die Scheinwerferbeleuchtung und wenn ich noch besser bin, entferne ich alle Stecker und setze zwei Bahnbeamte hinein.

 Bild 6:  Das Fahrgestell mit Blick auf die Unterseite zeigt die Schnitt- und Sägearbeiten.

 Bild 7:  In Stadtoldendorf zur NuSSA 2013 steht die Draisine auf der Spur 0e-Anlage von Herrn Wolfgang Bohlayer ( siehe auch Seiten 05 u. 08). Genießen Sie die folgenden Bilder.                                                                                 

 Bild 8:  Es fehlen Scheibenwischer, Tyfon, Glocke(?) und Patina auf den Radscheiben. Im Hintergrund vor der Steinbogenbrücke links steht der Bahnhof Gross-Kleinitz.

Bild 9:  Die Wartezeit bis zum nächsten Einsatz teilt sich jetzt die Draisine mit VT 136 (siehe Seite 05). Im Hintergrund links oben vor dem Heizhaus steht Wolfgangs Selbstbau-Dampftriebwagen, ein Komarek nach österreichem Vorbild.                                                                                                        

Bild 10:  Nun wird es Ernst. Hoffentlich gehen Tyfon und Glocke.

 Bild 11: Und "Tschüüß" ( Norddeutsch für "Auf Wiedersehen", hier: gute Fahrt.

  

Pos. 3: Stoppelhopser in H0e 

H0e-Gehäusebausatz ohne Antriebsteil bezogen von Schmalspurbedarf  Tümmeler, Hürth für den Rollbockbetrieb. www.Schmalspurbedarf.de

Im Original eingesetzt auf 750 mm Spurweite von Fa. Hoechst ab 1951, später bei der KOK und dann bei der SWEG Jagsttalbahn. Baubericht in der MIBA Nr. 3/2003 -Seiten 60 bis 62- von Herrn Uwe Stehr.                   Der Bausatz ruhte. Dann brachte Fa. Liliput das H0e-Modell der D11 und D12 der Zillertalbahn auf den Markt. Das Original wird u. a. aktuell beschrieben mit Fotos und Zeichnungen in Zeunert's SchmalspurBahnen Nr. 38, Seiten 78 bis 80 von Herrn Dr. Markus Strässle. Achsabstände und Raddurchmesser passten ideal zum Stoppelhopser. Der nachfolgende Baubericht zeigt die Vereinigung beider Komponenten.

Bild 1: Obere Reihe: von links nach rechts vom Bausatz des Stoppelhopsers in Weißmetall: Auftritt mit Fußöffnung, Pufferbohle, Gehäuse fertig geklebt, Dach, Radsatz von der Liliput D 11. Mittlere Reihe: Rahmenteil vom Bausatz (wird nicht gebraucht), komplettes Antriebsteil der D 11 mit digitaler Schnittstelle rechts neben der Antriebsschnecke, installiert im Führerhaus. An zwei Drähten hängen jeweils die beiden LED-Lichtplatine für vorne und hinten. Untere Reihe: Motor-Käfighalter und -Kragenrosette.

Bild 2: Gleiche Teile wie Bild 1. Der Motor liegt im Original flach im Rahmen. Diese Lage ist zu breit für den schmalen Vorbau des Stoppelhopsers. Abhilfe: Der Motor kann hochkant liegend ohne Käfighalter aufgeklebt werden und hat dabei auch die richtige Höhe zur Schnecke. Bild 1 und 2 zeigen den Motor schon hochkant liegend. Vor dem Aufkleben des Motors müssen die schwarzmarkierten Rahmenteile links von Motor und Schnecke mittels Säge entfernt werden.

Bild 3:  Nach Abnahme aller Seitenteile ein Blick auf den abgetakelten Liliput-Rahmen.

Bild 4:  Der Fräser (freihändig geführt) schafft Platz für den Luftbehälter (links) und den Auftritt ins Führerhaus. Die Rahmenkanten wurden vorbildgerecht mit dem Bastelmesser dünn geschabt und der Auftritt ca. 45° hinterschnitten, um die Dicke des Weißmetallteiles optisch zu reduzieren.

Bild 5:  Die Weißmetallteile sind dickwandig - wie die U-Profile an den Pufferbohlen- können aber durch Schaben, Feilen und Schneiden mit dem Bastelmesser an den Enden verdünnt werden (siehe vorderes Teil links). Die Kreisausschnitte in den Pufferbohlen wurden von hinten mit dem Bohrer hinterschnitten, so dass der Eindruck von Stahlblech entsteht. Die beiliegenden Federpuffer mussten mit Sekundenkleber versteift werden. Der hintere Teil der Puffer wurde weggeschliffen und die so modifizierten Puffer später stumpf aufgeklebt. Die Pufferbohle bietet nach hinten keinen Freiraum für das Durchfedern der Puffer.

Bild 6:  Die Lok ist zum Verschieben aufgebockter Güterwagen bestens gerüstet.

Bild 7:  Die dicken Dachkanten sind auch gebrochen worden. Das Dach war als erste Übung gut geeignet, sich mit diesem weichen Material vertraut zu machen. Danach kam die Abdeckung der Motorhaube dran. Das Modell gewinnt auch ohne Anstrich. Die Antriebskurbel ist mit den Schubstangen noch nicht  verschraubt.

Bild 8:  Die Fenster müssen eingepasst werden, da die Gehäusewanddicke trotz der Hinterschneidung zu dickwandig ist. Der Mittelpuffer ist von TechnoModell. Die Bilder 6 bis 8 zeigen die Lok auf der H0e-Anlage (siehe Seite 03)

Fortsetzung folgt.

 

Pos. 4. Die polnische Lyd1 H0e

Nach dem Erfolg mit dem Stoppelhopser sollte nun noch so ein "schubladisierter"  Bausatz eine 3-D-Form erhalten. Die Lyd1. Der Ausdruck "---" stammt von Herrn Fackeldey, dem Redakteur von "Schmale Spuren", eine Pflicht- und Hoflektüre für Schmalspurbahner:  www.schmale-spuren.com

Die Ätzplatine erhielt ich zur NuSSA 2007 in Wulften von Herrn Thorhauer.   

Bitte klicken Sie das folgende Video an. Die Lyd kommt mit Höchstgeschwindigkeit auf Sie zugerast und ich denke schon, dass Sie dieses atemberaubende "Abenteuer" weiter  empfehlen werden: 

WLs180 "Ziuta" i WLs180 "Laleczka" + mega Rp1 

Bild 1:  0,18 mm Neusilberblech, beidseitig geätzt. Hochachtung für die Konstruktionszeichnung und die präzise Ätzung. Ein Blick auf den Achsabstand bestätigte die Annahme, dass der Antrieb der Ybbser Straßenbahn ca. passt.

Bild 2:  Auf der Originalseite 34 von der ArGe-S INFO 4/2003 liegen die Teile der Lyd. Unten links ein Foto der 3-achsigen Maschine im Einsatz. Zu welcher "Raserei" die Lok fähig ist, zeigt mein Link auf Seite 17, Pos. 4b: WLs180 "Ziuta" i WLs180 "Laleczka" + mega Rp1. Auf Seite 34 schreibt der Redakteur und Lieferer  -Herr Ulrich Thorhauer-  über zwei polnische Ätzbausätze, der Lxd2 369 (kann inzwischen als H0e-Fertigmodell von Fa. Bemo bezogen werden) und der Lyd1. Herr Thorhauer ist sehr aktiv. Ein Link zu seiner Homepage:                       www.thorhauer-eisdorf.de

Bild 3:  Beide Lokvorbauten mit den separaten Wartungs- und Lüfterklappen. Man mag das dünne Material kaum anfassen. Die um einen 2mm-Bohrer rundgeformte Wartungsklappen passen perfekt. Vorgebogen auf ca. 45 Grad mit einem 4mm Bohrer, dann erst den 2mm Bohrer nutzen, sonst gelingt die Rundung mit Hilfe der Finger nicht.

Bild 4: Eine schmale Glasscheibe und Gummiband fixieren den Vorbau zum Löten.

Bild 5: Die Laschen am Gehäuse führen passgenau ins Rahmenteil und werden verlötet. Das Löten von Neusilber ist eine feine Sache.

Bild 6:  Ein Blick zurück. Am Rahmenteil sind die Fronten der Motorhauben mit befestigt und können mit Hilfe der innenliegenden Biegelinie hochkant gebogen werden. Das Foto zeigt die Lüfterstirnwand mit dem anzulötendem Rahmenteil. Wem es hier gruselt, kann inzwischen ganz aktuell beim 3-D Druck Shapeways ein gedrucktes Gehäuse in H0e und auch in 0e bestellen:  www.shapeways.com

Bild 7:  Das Gehäuse ist nach der Verlötung sehr stabil und überzeugte auch die AHW-Kellerfreunde. Die vorhandene Getriebeaufnahme wurde genutzt zum Einbau des Ybbser Antriebsgußteiles.

Bild 8:  Die Spur N-Lokräder der BR 39 werden das beiliegende Gestänge und die Antriebskurbel unter dem kurzen Vorbau aufnehmen. In der Zahnradkette wurde das mittlere Zahnrad durch den schwarzen Radsatz ersetzt. Dieser Radsatz dreht schneller als die Außenräder. Der Spurkranz ist angepasst auf RP 25-Profil. Dieser mittlere Radsatz liegt etwas  höher (welch ein Glück), hat somit keinen Schienenkontakt. Mit der Schubstange wird er nicht verbunden, kann also frei drehen. Es bleibt für den Betrachter verborgen. Hörbar wird aber beim Überfahren von Schienenstößen, dass es nur zweimal statt dreimal Klack macht. Andere Antriebslösungen sind bestimmt empfehlenswerter.

Bild 9:  Die Auftritte verbergen den direkten Blick auf den angehobenen mittleren Radsatz. Die echten Modelleisenbahner bitte ich um Nachsicht. Beim Maßstab 0e hätte ich mir das nicht erlaubt.

Bild 10:  Es folgen die Mittelpuffer.

Bild 11:  Lackierung und Fenster für beide Modelle sind dran. Die um die Lyd verteilten Motorhauben-Klappen sollen separat gespritzt und dann erst aufgeklebt werden. So mein derzeitiger Plan.

Fortsetzung folgt. 

Pos. 5: maßstäbliche Modelle auf Papier:

Die simple Art einer ersten Annäherung an ein Modell. 

Modelle brauchen ihre Zeit. Einige werden nie fertig, weil die Freude unterwegs verloren geht oder die Interessenlage wechselt.  Mir helfen maßstäblich auf Papier ausgedruckte Zeichnungen, die die Motivation und Entscheidung zur Fertigung stützen. Gleich das erste Bild deckt auch noch Maßstabsunterschiede auf. 

Bild 1:  Die auf Schienenhöhe gefaltete Zeichnung im Maßstab 1:45 gesellt sich zum realen Modell (Skizze aus der Broschüre von Alfred Laula, Slezak Verlag, Wien). Das Modell wurde (leider aus Versehen) 1:43,5 groß. Der voluminöse Unterschied ist deutlich zu sehen. Das Ur-Modell Ybbs 0e von Seite 02 dieser Homepage  ist deutlich größer als die Skizze. 

 Bild 2:  Der einfache Aufwand mit den Skizzen zeigt sich hier aus der  Vogelperspektive.

Bild 3:  Lange vor dieser Aufnahme war der Papierdruck des 0e-Payerbachers als erstes fertig. Die Größe des Tws hat mich beeindruckt (Zeichng. aus Schmalspur 2-2004). Die Fertigstellung des Modelles wird inzwischen auf Seite 13 separat beschrieben. Im Hintergrund zeigt sich die Vorderfront des Badenweiler Bahnhofs, ausgedruckt in 1:45.

Bild 4:  Links in 1:45 die Zeichnung (hier aus dem Buch vom Kenning Verlag ) der elektrisch betriebene Meterspur-Triebwagen der Müllheim-Badenweiler Lokalbahn, von dem die Stangen-Antriebe für 0e immerhin schon da sind.

 Bild 5:  Überbelichtet zeigt sich das abschließende Foto, aber man merkt die Absicht.

                                          Fortsetzung folgt.

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                                                 Archiv:

Neu ab 2020: Umbenennung in 09.1, Teil 1.

Neu ab 2019: - --------------------------------------------------------------

Neu ab 2018:  - --------------------------------------------------------------------------------

Neu ab 2017: Das 0e-Modell des Payerbacher Triebwagens hat eine eigene Seite 13: --------------------------------------------------------------------------------

Neu ab 2016: (ist fett markiert)

                                     Inhaltsangabe:

Pos.  0,  aktuell: Teil 1: 0e-Gütertram. 10 Fotos.                          Pos.  1:  0m:  Die Kastendampflok Plettenberg                                     Pos.  2:  0e:   Modell des Payerbachers                                               Pos.  3:  0e:   Freelance-Modell einer Autodraisine                                Pos.  4:  H0e: der Stoppelhopser                                                         Pos.  5:  H0e: die polnische Lyd 1                                                       Pos.  6:  maßstäbliche Modelle auf Papier gedruckt -----------------------------

Neu ab 2015:   Gliederung wie folgt:

Pos.  0,  aktuell: Plettenberg fertig. 2 neue Fotos.                                Pos.  1:  0e-Modell des Payerbacher. 2 neue Fotos, Nr. 7 u. 8               Pos.  2:  H0e: der Stoppelhopser                                                         Pos.  3:  H0e: die polnische Lyd 1                                                       Pos.  4:  0e:   Autodraisine                                                                  Pos.  5:  0m:  Kastendampflok Plettenberg. 8 neue Fotos                 Pos.  6:  maßstäbliche Modelle auf Papier gedruckt                             Pos.  7:  die Ahrensburger 0e-Modelle ----------------------------------------------

Neu ab 2014: Seite 9 zeigt den Bau von Spur-0e- und H0e-Modellen. Neu ab Januar 2014 der H0e-Stoppelhopser und H0e-Lyd1mit 19 Fotos   und einem Video-Link zum rasenden Original. Ab Okt. Bild- und        Positionsnummern -----------------------------------------------------------------------------